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Sport und Freizeit

Ausgangslage

Manch einer wird sich fragen, was diese Seite "Sport und Freizeit" mit der restlichen Website zu tun hat?

Die Frage ist sicherlich berechtigt, fragt mich doch auch meine älteste Tochter: "Dad, was hat der Sport, was hat die Freizeit mit deiner beruflichen Tätigkeit, mit dozieren, Kurse und Seminare planen und durchführen, mit Bücher schreiben, mit Beratungen zu tun?"

Meine Antwort: "Auf den ersten Blick nichts! Handelt es sich doch beim Sport und bei der Freizeit eigentlich um betriebsfremde Tätigkeiten, die einem die Zeit nehmen, um eine optimale Kapitalrendite zu erzielen."

Der Zusatz der Tochter: "Diesen Teil solltest du lieber weglassen." Gesagt und war gegangen.

Geschichte

Ein kurzer Rückblick auf meine sportlichen Tätigkeiten:

Vom Dynamiker zum Statiker.........

Ich machte mir Gedanken, ob ich so weiter leben sollte. Ich dachte mir, wenn Du so weiter machst, wirst Du keine 45! Zu meinem 40. Geburtstag schenkten mir einige Freunde das Buch "Hör auf Dein Herz" und eine Pulsuhr.

..... und zurück zum Dynamiker

Ich begann mich wieder zu bewegen, mit leichtem Ausdauertraining im tief intensiven Pulsbereich (100 - 120 Pulsschläge, gemäss Buch), 1 bis 2 mal die Woche, 30 bis 60 Minuten. Das erste halbe Jahr war eine Qual. Jeder gelaufene oder mit dem Velo gefahrene Kilometer war mühsam - alles andere als wohltuend. Wie konnten andere Menschen, Freude haben, 10, 20 oder noch mehr Kilometer zu rennen oder 50, 100 oder noch mehr Kilometer mit dem Velo - an einem Stück, bergauf / bergab (bergab geht ja noch) - zu fahren? Verrückt und durchgedreht. ....................

Heute

Seit 1996 nehme ich an Ausdauerwettbewerben teil: Halbmarathon, Marathon, Duathlon, Triathlon, Ironman, Gigathlon. Ich mache genau die Dinge, die ich vor zehn Jahren nie und nimmer gemacht hätte. Dinge, die ich als sinnlos einstufte. Die Wirkungen:

Die Zeit, die ich heute und jetzt erleben darf, ist einmalig und schön zugleich!

Kurzgeschichte

Ein Auszug von Max Küng, "Von einem, der auszog, Lance Armstrong zu werden.", erschienen im "Das Magazin" 28 / 2003.

Allez Max!

Qual: Welch kurzes Wort zu beschreiben, was das wirklich bedeutet. Lausige vier Buchstaben. Das ist doch viel zu wenig. Vor allem jetzt, in diesem Moment.

In diesem Moment ist es heiss. Sehr heiss. Die Sonne brennt, kein Schatten, so weit, bloss Strasse vor mir. Ein dunkles Band, das sich verjüngt, um irgendwo zu verschwinden. Dort liegt die nächste Spitzkehre. Dort wird ein Schild stehen, wie in jeder dieser 21 Haarnadelkurven. Die Tafel sagt, wie viele Kurven noch zu schaffen sind, bis man oben angekommen ist. Oben, das ist Alpe d'Huez, 1850 Meter über Meer gelegen. Aber oben, das ist auch noch weit, weit weg. Auf jeder Tafel prangt die Höhe, in die man sich bereits hochgeschraubt hat. Jede Tafel ist einem Gewinner gewidmet. Kurve 14 gehörte Beat Breu - bei Kurve 14 ging es mir noch gut. Und auf jeder Tafel prangt das Wappentier der Region: das Murmeltier. Je höher man steigt, desto mehr scheint das Murmeltier zu grinsen. .......

...... (die letzten Sätze der Erzählung).... Was ich sicher weiss in diesem Moment: Nach Alpe d'Huez würde ich nie mehr kommen, denn der Weg dorthin ist ein Sauhund. Das Rennvelofahren aber, das bleibt, was es wurde im letzten halben Jahr: mein bester Freund."

Zum Schluss noch dies

Diese "Sport und Freizeit"-Seite zu gestalten, hat wirklich nichts mit der Optimierung der Kapitalrendite zu tun. Aber es macht Spass sich sportlich zu betätigen, sich dabei wohl zu fühlen und auch darüber zu schreiben. Ich freue auf das nächste Training und die nächste berufliche Herausforderung.